Das erste Treffen von StadtTeilAuto in diesem Jahr war ein kleiner und gemütlicher Neujahrsempfang im Atelier Guelden, wo wir gemeinsam zurück und voraus geblickt haben. Als erstes wurde das Portfolio präsentiert und besprochen. Dies ist ein kleines Heft mit einer Übersicht aller geteilten Fahrzeuge in P-West, wodurch diese vorgestellt und somit mehr Transparenz erreicht werden soll. Das Protokoll ist für alle angemeldeten AutoTeiler digital und gedruckt verfügbar. Ebenso wurden einige Logoentwürfe für StadtTeilAuto von der Grafikerin Kati Schiemann gezeigt und diskutiert. Als Zugabe war es möglich, mit einem elektrischen Lastenrad Probe zu fahren.
In der Schlussrunde wurden die gewachsenen Qualitäten und Potentiale von StadtTeilAuto von den Anwesenden benannt:
Kathleen hat beim sommerlichen Stadtteilfrühstück von StadtTeilAuto erfahren und war jetzt zum ersten Mal bei einem Treffen. Sie braucht gelegentlich ein Auto, um ihre pflegebedürftige Mutter zu transportieren und mal einen Kleinbus für etwas größere Transporte. Bis jetzt hat sie gelegentlich ein Auto gemietet. Sie wäre sehr interessiert daran, sich an einem Gemeinschaftsauto zu beteiligen. Dann ließen sich die Bedenken, die man beim Ausborgen eines fremden privaten Autos haben kann, ausräumen.
Gernot findet die Diversität vom StadtTeilAuto-Angebot attraktiv. Er braucht ein paar Mal pro Jahr ein Auto für ein Wochenende. Inspiriert vom Portfolio möchte er auch seinen Fahrradanhänger mit einer Ladekapazität bis 80 kg anbieten. Auch würde er ein Abonnement-Ticket Berlin ABC an den Wochenenden zum Teilen anbieten. Er würde gern die Idee eines Kühlerhaubenfrühstücks, die letzten Herbst auf einem Infoabend entstanden ist, umsetzen und mit organisieren.
Kathrin braucht extrem selten ein Auto. Sie ist vor allem bei StadtTeilAuto, weil sie es als Teil der sich verstärkenden Kiezvernetzung interessant findet. Sie hat Carsharing-Erfahrung in anderen Städte, wo sie vorher gelebt hat und hat auch sehr positive Erfahrungen mit TeilFahrrädern, sowie das städtische PotsdamRad. Übrigens würde sie gern ihre Segeljolle teilen.
Nadja wohnt seit 1,5 Jahren in Potsdam und hat einen gasbetriebenen Renault Megane Kombi (LPG). Sie benutzt ihn wenig, behält ihn aber, weil die Fahrtkosten um die Hälfte billiger als bei einem Benzinauto sind. Sie hat das Auto bis jetzt viel an Freunde verliehen und würde es gerne über StadtTeilAuto einbringen, hat das aber noch nicht gemacht wegen ungeklärter Versicherungsfragen. Sie findet den Austausch mit anderen, sowohl übers Teilen als auch von persönlichen Kontakten, die so entstehen, sehr schön. Sie würde ihr Auto evtl. sogar als Gemeinschaftsauto anbieten, um es mit einem kleinen Kreis von Menschen, die sich gut kennen, solidarisch zu teilen.
Ingo ist von Anfang an bei StadtTeilAuto dabei und teilt seit Juli sein Auto. In zirka 20 Teilausleihen ist das Auto inzwischen 1.700 km mehr gefahren. Er mag die Dynamik und die immer wieder neuen Ideen zum Thema Autoteilen, die bewirken können, das sich Gewohnheiten zum Positiven ändern.
Kerstin freut sich, das der solidarische Gedanke im Kiez wächst und dass sie sich besser fühlt, wenn das Auto nicht ganz so viel rumsteht. Ihr Auto ist seit April über StadtTeilAuto zirka 4.000 Kilometer mehr gefahren.
Susanne fährt regelmäßig mit Ingos Auto und findet die Unkompliziertheit von StadtTeilAuto sympathisch. Sie hatte anfänglich auch eine Hemmschwelle, aber hat es einfach probiert und gemerkt, dass es gut funktioniert.
Magst Du auch Deinen Eindruck von StadtTeilAuto und Deine Wünsche teilen? Dann schreibe uns, wir freuen uns über Rückmeldungen oder neue Ideen, die beim Lesen dieses Berichts entstehen.
Das nächste Treffen von StadtTeilAuto wird im Frühling ein Kühlerhauben-Frühstück sein, wo Interessenten, Fahrzeuge (sowohl vier- als auch zweirädrig) und ihre Eigentümer sich in entspannter Atmosphäre kennenlernen können und z. B. auch Probe gefahren werden kann.